Diakonisches Werk im Landkreis Potsdam-Mittelmark e.V.

Geschäftsstelle im Reißiger-Haus in Bad Belzig

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Aktuelle Meldungen

Schüler*innenClub Ziesar freut sich über Preis der Town Country Stiftung

(04. 08. 2022)

Große Freude bei den Kindern des Schüler*innenClubs im Thomas-Müntzer- Schulzentrum Ziesar - Görzke über den Förderpreis der Town & Country Stiftung. Der Stiftungspreis würdigt bereits zum 10. Mal das Engagement für benachteiligte Kinder und Jugendliche. Aus allen Bundesländern wurden insgesamt 500 Organisationen mit ihren Projekten ausgewählt.  Das Diakonische Werk im Landkreis Potsdam-Mittelmark e.V. ist im Sozialraum Ziesar der Träger für die Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Familien. Im Rahmen der Schulsozialarbeit entstand Ende 2021 zusammen mit den Schülerinnen und Schülern die Idee für einen Schüler*innenClub. Hier werden ihre Themen aufgegriffen, gemeinsame Projekte geplant und durchgeführt. Es gibt eine von den Kindern und Jugendlichen erstellte Clubsatzung und demokratisch gewählte Schüler*innenräte. In einem geschützten Rahmen besteht hier die Möglichkeit, Verantwortung zu übernehmen, Ich-Kompetenzen und Teamfähigkeit zu stärken. Die Kinder erfahren sich als selbstwirksam, kreativ und eigeninitiativ und finden so wieder Anschluss an das soziale Leben nach Corona.

Im Club gibt es Lernangebote zur Stärkung der Persönlichkeit und offene Lern-, Interessen- und Erfahrungsangebote. So soll es den Schüler*innen ermöglicht werden, die Schule nicht nur als Lernraum, sondern als Lebensraum wahrzunehmen und zu schätzen.  Alle Schüler*innen, Lehrkräfte und die Elternschaft haben die Möglichkeit, sich zu beteiligen. Der Schüler*innenClub steht zwar primär für die Schülerschaft offen, ist aber trotzdem ein verlässlicher Partner für alle Menschen im Lebensraum Schule. Der Förderpreis in Höhe von 1000 Euro hilft, den Schulclub und seine Angebote nach den Wünschen der Schüler und Schülerinnen zu gestalten. Die Ideen reichen von elektronischen Geräten für die digitale Ausstattung bis hin zur Einrichtung einer „Leseoase“ mit vielen Büchern, Zeitschriften, Comics und gemütlichen Möbeln zum „Chillen“.  

Ein herzliches Dankeschön an die Town & Country Stiftung für die großartige Unterstützung unseres Schüler*innenClubs!

Foto zur Meldung: Schüler*innenClub Ziesar freut sich über Preis der Town  Country Stiftung
Foto: Schüler*innenClub Ziesar freut sich über Preis der Town Country Stiftung

Werderaner Oberschüler gestalten ihren Schulhof selbst

(08. 07. 2022)

Klasse 7a arbeitet gemeinsam zur Verbesserung der Teamfähigkeit

Ein Transporter voll mit Robinienstämmen und Werkzeug fährt auf den Schulhof. Schüler, Eltern und Lehrer wissen Bescheid: Es wird wieder gebaut. Endlich kommt es zur Umsetzung des Projektes, das 2020 bei der Initiative Sekundarstufe I (INISEK) eingereicht und von der EU gefördert wird.

Erwartungsvoll blicken 20 Schülerinnen und Schüler der 7a zu den zwei Fremden in Arbeitskleidung. Angekündigt wurde das Projekt schon lange und Schüler und Eltern haben auch für eine Foto- und Filmerlaubnis unterschrieben. Gemeinsam standen alle im Kreis und teilten ihre Erwartungen vom Projekt mit. Alle hatten Lust auf das Projekt. Besser als Schule, sagte Eine. Endlich mal was Praktisches, sage der Andere. Holz abschälen, Betonblöcke bearbeiten und mit Mosaik verzieren, geschälte Balken zur sogenannten „Lümmelbank“ aufstellen war keine leichte Arbeit. Zumal die Temperaturen weit über 25 Grad erreichten. Es haben Schüler zusammengearbeitet, die vorher selten miteinander zu tun hatten. Sie mussten kommunizieren, weil nur durch das gemeinsame Arbeiten diese tollen Sitzgelegenheiten den Schulhof verschönern können. Das hat die Lerngruppe der 7a ganz toll gemacht. Unseren besonderen Dank gilt den Künstlern Heike Adner und Knuth Seim, die den Schülern vorbildhaft mit großem Können zur Seite standen. Ganz toll ist auch der Trailer von Janusz Wiśniowski geworden. Gern anzusehen unter: https://youtu.be/EBZCwOLfiZ0 Später gibt es auch noch einen Film!

Wir wünschen allen Schülerinnen und Schülern einen wunderschönen Sommer.

Jördis Freiwald

Schulsozialarbeiterin

Diakonisches Werk PM e.V.

[https://youtu.be/EBZCwOLfiZ0]

[https://youtu.be/BqPuI02-R3w]

Foto zur Meldung: Werderaner Oberschüler gestalten ihren Schulhof selbst
Foto: Werderaner Oberschüler gestalten ihren Schulhof selbst

Werderaner Oberschüler auf Gedenkstättenfahrt nach Auschwitz

(08. 07. 2022)

Klasse 10b engagiert gegen das Vergessen und für eine Erinnerungskultur der deutschen Geschichte

Das KZ Auschwitz war das größte der deutschen Konzentrations- und Vernichtungslager der Nazis. Im besetzten Polen sollte es zur sogenannten „Endlösung der Judenfrage“ kommen. Mit der „Endlösung“ bezeichneten die Nationalsozialisten seit 1941 ihr Ziel, alle von ihnen als Juden definierten Personen in Europa und darüber hinaus zu ermorden, das sie bis zur bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht systematisch verfolgten. Mehr als 1,1 Millionen Kinder, Frauen und Männer verloren dort ihr Leben.

Das Projekt „Gegen das Vergessen“ trug mehr als der gewöhnliche Unterricht zur Bildung historischen Bewusstseins bei. Mit der Vorbereitung in der Schule und dem Gedenkstättenbesuch in Auschwitz wurde anschaulich Wissen vermittelt und Wege für entdeckendes Lernen und eigenständiges Forschen eröffnet. So konnten Schülerinnen und Schüler selbstständig Erkenntnisse zur deutschen und internationalen Geschichte entwickeln.

Während des Projektes, das vor- und nachbereitet wurde, entstand ein Film, indem sich die Schüler*innen gegen das Vergessen und für eine Erinnerungskultur der deutschen Geschichte engagieren. Der Trailer von Janusz Wiśniowski https://www.youtube.com/watch?v=cAPLMcDhQ1w zeigt wie interessiert sich die Schüler/innen dem Thema gewidmet haben. Der Besuch in Auschwitz hat jede/n Schüler/in der Klasse emotional berührt. Fassungslos standen die Schüler/innen vor Gegenständen in riesigen Vitrinen mit Schuhen, Brillen, Beinprothesen, Koffern ….  Die 3,5 stündige Führung durch das Stammlager und durch Auschwitz-Birkenau wurde mit Interesse, Disziplin und Anstand wahrgenommen. Der ausführliche Film mit Interviews und Hintergründen ist in Entstehung.

Finanziert wurde das Projekt durch das Ministerium für Bildung, Jugend und Sport.

Jördis Freiwald

Schulsozialarbeiterin

[ https://www.youtube.com/watch?v=cAPLMcDhQ1w]

Foto zur Meldung: Werderaner Oberschüler auf Gedenkstättenfahrt nach Auschwitz
Foto: Werderaner Oberschüler auf Gedenkstättenfahrt nach Auschwitz

Sonntag der Diakonie

(01. 07. 2022)

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Diakoniesonntag in Bad Belzig

(20. 09. 2021)

Mit dem Jahresmotto „Brücken bauen – Zusammenhalt fördern“ haben wir am 05.09.2021 ein Zeichen für mehr Miteinander und für eine dem Menschen zugewandte Haltung gesetzt. Am Sonntag der Diakonie haben wir um 14 Uhr mit einem Gottesdienst begonnen.

Anschließend bot sich auf dem Kirchplatz ein buntes Programm und die Besucher konnten mehr über die diakonische Arbeit in Ihrer Region Erfahren. 

 

 

 

Besonders beliebt waren die großen Seifenblasen, welche Kinder und Eltern begeisterten. Gerne hat die Kollegin das Rezept zur Verfügung gestellt, zum selber machen. 

 

Rezept Seifenblasenwasser


Zubereitung: Die Zutaten gut mit dem Schneebesen vermischen und ein paar Stunden warten, bis der Schaum verschwunden ist.

Foto zur Meldung: Diakoniesonntag in Bad Belzig
Foto: Sonntag der Diakonie

Wir sind wieder hier!

(29. 03. 2021)

Dieses BUNTE Banner wurde in Initiative der Schulbezogenen Sozialarbeiter in Kooperation mir der Grundschule Golzow gestaltet und schmückt nun mit Stolz den Zaun des Schulgebäudes.

Eine Schule ohne Schüler*innen ist schwarz-weiß. Die Schüler*innen bringen die Vielfalt der Farben in die Schule. Jeder einzelne seine ganz eigene Farbe. Das macht sie wieder bunter und lebendiger.

Gespräche mit Schüler*innen, Eltern, Lehrer*innen haben den Anlass dazu gegeben. Es hat sich herausgestellt, dass Schule als Institution nochmal eine ganz besondere Wertschätzung bekommen hat. Schule ist neben dem Ort des Lernens bedeutend für das soziale Miteinander. Hier kann diskutiert, sich aneinander gemessen werden und auch gestritten werden. Genau das benötigen wir alle, um voneinander lernen zu können.

Danke an alle für ihre Mitwirkung.
Cathleen Rosin
Schulsozialarbeiterin

Foto zur Meldung: Wir sind wieder hier!
Foto: Wir sind wieder hier!

Willkommenskultur für Quereinstieg von Schüler*innen an der Grundschule Golzow

(29. 01. 2021)

Amir und Arman sind am 21.12.2020 an die GS-Golzow gekommen. Die Familie ist unter schwersten Bedingungen nach Deutschland immigriert.
In der Gemeinde Golzow wird sich die Familie nun ein neues zu Hause aufbauen. Nach einem ersten Gespräch zwischen der Schulleiterin Frau Bößenroth und dem Vater der beiden Jungen war schnell klar, hier besteht ein Handlungsbedarf. Die Jungs besaßen weder Arbeitsmaterialien noch eine Schulmappe.

Nach Austausch mit der Schulleiterin Frau Bößenroth und der Sonderpädagogin Frau Labuda hat die Schulsozialarbeiterin Frau Rosin die Idee entwickelt, eine Willkommenskultur an der Schule zu implementieren. Der aktuelle Anlass gab den Anstoß. Diese Willkommenskultur wird von nun an fester Bestandteil für die Integrierung von Kindern über den „Quereinstieg“ sein.

Dank einer großzügigen Spende eines Gemeindemitgliedes, welches auf Anfrage auch Projekte der Schulbezogenen Sozialarbeit unterstützt, konnte die Schulsozialarbeiterin Frau Rosin zeitnah und unbürokratisch eine Grundausstattung anschaffen. Auch für einen Fußball, ein Fußballtor für die Brüder hat das Budget gereicht. Die Brüder sind große Fußballfans und spielen leidenschaftlich gern Fußball, ob zu Hause oder auch auf dem Schulhof.

Neben den Geschenken hat die Schulsozialarbeiterin Frau Rosin gemeinsam mit den jeweiligen Klassenleitungen freiwillige Paten für Amir und Arman gewinnen können. Denn auch die Neugier der Schüler*innen war groß und auch die Bereitschaft, Amir und Arman zu begleiten und die vielen Fragen zu beantworten. An dieser Stelle sind die Schüler*innen die Experten.

Das Fachkräfteteam der Grundschule Golzow ist weiterhin bestrebt, den Kindern, welche aus verschiedensten Hintergründen während des laufenden Schuljahres zu uns an die Schule kommen, einen möglichst weichen und herzlichen Einstieg zu ermöglichen. Durch das multiprofessionelle Team der Grundschule Golzow werden die Kinder dort abgeholt, wo sie stehen!

Cathleen Rosin
Schulbezogene Sozialarbeit
Grundschule Golzow

Foto zur Meldung: Willkommenskultur für Quereinstieg von Schüler*innen an der Grundschule Golzow
Foto: Willkommenskultur für Quereinstieg von Schüler*innen an der Grundschule Golzow

Bad Belziger Altstadtsommer 2019 - Kinderschminken

(02. 09. 2019)

Zum 21. Bad Belziger Altstadtsommer am 24. und 25. August 2019 waren die Schulsozialarbeiter der Bad Belziger Schulen auch am Schminkstand des Diakonischen Werkes anzutreffen. Bei bestem Sommerwetter wurden fleißig Einhörner, Eisköniginnen und Batman-Masken geschminkt.

 

Beim Eierlauf mit anschließendem Fische angeln hatten besonders die jüngeren Kinder einen Riesenspaß. Zur Belohnung gab es natürlich eine echte Urkunde.

 

Die Kids fanden es super - und wir auch!!!  :o)

Foto zur Meldung: Bad Belziger Altstadtsommer 2019 - Kinderschminken
Foto: Mächtiger Andrang am Schminkstand der Diakonie

Wendezeit in der Provinz

Reetz Wie haben sich die Menschen nach der Wende politisch engagiert? Wie sind sie mit der neu gewonnenen Demokratie umgegangen? Welche Erfahrungen haben sie gemacht? Diese und andere Fragen stellten sich zwölf Schüler aus Bad Belzig und Treuenbrietzen am vergangenen Wochenende innerhalb eines Projektes. Im Rahmen des 1. Radio Courage Camps auf dem Sensthof in Reetz entstanden dabei Audiobeiträge, die auf dem YouTube Kanal Radio Courage zu hören sind. Die Aktion geht auf ein Projekt der Gesamtschule Treuenbrietzen zurück, bei dem Geschichten über Menschen in Erfahrung gebracht wurden, die im Alltag besonders mutig gehandelt haben. Daraus wurde nun ein neues Projekt, welches sich mit Recherchen über solche Handlungen nach der Wende beschäftigt. Unterstützt wurden die Jugendlichen dabei von den Pädagogen Judith König, Benjamin Mache und Sven Gatter. Träger des Projektes ist das Diakonische Werk im Landkreis Potsdam-Mittelmark e.V., initiiert wurde es von Sven Gatter und Benjamin Mache. Finanziert wird das Jugend-Projekt mit Fördermitteln, die vom lokalen Aktionsplan LAP "Hoher Fläming", von der brandenburgischen Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der kommunistischen Diktatur (LAkD) und aus dem Sozialraumbudget der Stadt Treuenbrietzen stammen. Dabei führten die Jugendlichen nicht nur Gespräche. Sie produzierten die Audiobeiträge selbst und bekamen dazu das grundlegende Wissen vermittelt. Am Wochenende hatten die Jugendlichen nun die Möglichkeit, mit Zeitzeugen zu sprechen. Vorbereitend wurde eine Chronik der friedlichen Revolution  in der Region in Form eines Zeitstrahls erstellt. Man kennt die Berichte über die großen Städte wie Leipzig, Dresden oder Berlin, die noch heute im Fernsehen gezeigt werden. Aber was ist in der "Provinz" passiert? "Die Jugendlichen waren sofort interessiert und begeistert", so Sven Gatter. Zumal es keine schulisch verordnete, sondern eine Freizeitgestaltung war.

In einem Gruppengespräch mit sechs zur Zeit der Wende politisch Aktiven konnten die Jugendlichen ihre Fragen stellen und daraus neue entwickeln. Immerhin waren nun drei unterschiedliche Generationen am Tisch. Diejenigen, die zur Wende in der Mitte ihres Lebens standen, jene, die damals Kinder waren und die, die noch gar nicht geboren waren. In den Einzelgesprächen ging es thematisch schon mal etwas tiefer, nämlich ins Familiäre. Wie beim Gespräch mit Wilfried Westram. Der ehemalige Lehrer hat über die Wendezeit und seine eigene politische Tätigkeit in Treuenbrietzen viel Material gesammelt, welches die Jugendlichen jetzt einsehen konnten. Und er erzählte, wie es zu DDR-Zeiten war und wie er und andere mit der neuen Meinungsfreiheit umgegangen sind. Dabei lief natürlich nicht alles so, wie man es sich vorgestellt hatte, denn die meisten hatten von Geschäftsordnungen auf Versammlungen keine Ahnung. So kam es zu Konflikten mit den "Neubürgern" aus dem Westen, die sich viel besser auskannten. Aber die Jugendlichen interessierten sich auch dafür, wie Wilfried Westram seine eigenen Kinder erzogen hat. Und er antwortete mit einem Satz, der nichts von seiner Gültigkeit eingebüßt hat: "Ich habe sie so erzogen, alles was sie sehen und hören zu prüfen."

 

Eva Loth, 16.08.2019 MAZ

Foto zur Meldung: Wendezeit in der Provinz
Foto: Julian Beubler und Noah Ruppel im Gespräch mit Wilfried Westram. Der ehemalige Lehrer sammelte über die Wendezeit und seine eigene politsche Tätigkeit in Treuenbrietzen Material, welches Jugendliche einsehen konnten Foto: E. Loth

Radio Courage Camp zur Friedlichen Revolution 1989

Schüler verarbeiten friedliche Revolution Projekt-Wochenende im Seminarhof Reetz Reetz. Erinnerungen an die friedliche Revolution von 1989 in der DDR stehen im Mittelpunkt eines Workshops, den Schüler des Fläming-Gymnasiums sowie der Gesamtschule Treuenbrietzen jetzt am zweiten August-Wochenende im Seminarzentrum „Sensthof“ in Reetz absolvieren. Das Treffen dient der Fortsetzung der Arbeit am gemeinsamen Schulprojekt „Radio Courage“. In diesem Rahmen ergründen zwölf Jugendliche aus dem Landkreis Potsdam-Mittelmark, was es im Zuge der Revolution und dem damit beginnenden ostdeutschen Transformationsprozess bedeutete, couragiert zu handeln. „Ihre Recherche-Ergebnisse bereiten sie als Audiobeiträge auf, um sie später über den Youtube-Kanal von Radio Courage veröffentlichen zu können“, erklärt Sven Gatter. Er hatte das Radio-Projekt einst im Jahr 2016 gemeinsam mit seinem Kollegen Benjamin Mache ins Leben gerufen. Seither setzen sie es für demokratiebildende
und medienpädagogische Lernformate ein. Inzwischen sind bereits 21 Episoden produziert worden und im Internet für jedermann jederzeit abrufbar.


In Reetz wollen die Schüler den politischen Umbruch und die
beginnende Demokratisierung in Potsdam-Mittelmark ergründen.
Der Prozess soll gewürdigt werden „als ein bis dahin nicht
gekannter Akt couragierten Handelns“, erklärt Gatter.
Geplant sind dazu Interviews mit sechs Zeitzeugen der Region,
um den Ereignissen von 1989 und den subjektiv ahrgenommenen
Stimmungen des gesellschaftlichen Umbruchs nachzuspüren.
Im Mittelpunkt stehen soll das Engagement an Runden Tischen sowie in neu gegründeten kommunalpolitischen Initiativen
und Parteien. Aus den Interviews produzieren die Schüler Audiobeiträge, die dann auf dem Youtube-Kanal von Radio Courage präsentiert werden.

 

Thomas Wachs - Märkische Allgemeine Zeitung

Es knallt an der „Carl-von-Ossietzky“ Oberschule mit angegliederter Primarstufe

(12. 12. 2018)

Und zwar richtig laut. Erst explodiert ein Schuh und fliegt dabei 4 m in die Luft. Dann eine Pfote eines Schweines. Der Schreck über den lauten Knall sitzt bei den je rund 100 Schülerinnen und Schülern der Klassen 8 und 9 tief. Die Polizisten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes haben sehr gute Arbeit geleistet:

An zwei Tagen wurden rund 100 Schülerinnen und Schüler über die Aufgaben und Zuständigkeiten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes der Polizei und über die Folgen der Benutzung von illegalen Feuerwerkskörpern aufgeklärt.

Über 70 Jahre nach Beendigung des 2. Weltkrieges sind noch lange nicht alle Kampfmittel gefunden worden. Das Land Brandenburg weist den höchsten Anteil an kampfmittelbelasteten Gebieten der Länder der Bundesrepublik Deutschland auf. Rund 392 000 ha seiner Gesamtfläche gelten noch als belastet. In jedem Jahr werden durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst (KMBD) Hunderte Tonnen verschiedenster Kampfmittel, wie zum Beispiel: Spreng- und Brandbomben, Minen, Nahkampfmittel (z.B. Handgranaten), Granaten, Raketen und Unmengen an Kleinmunition (z.B. Infanteriemunition) vernichtet. Die Schüler wissen nun, wie solche Kampfmittel aussehen können und dass sie beim Auffinden solcher Gegenstände die Polizei informieren müssen.

Das Jahr nähert sich seinem Ende. Den Jungs macht das Knallen mit Böllern großen Spaß. Abgeschreckt durch verschiedene Bilder und dem Experiment sollten alle wissen, dass eigenes Experimentieren mit den Böllern lebensgefährlich sein kann.

Wir bedanken uns bei den Beamten der Polizei für ihre hervorragende Aufklärungsarbeit und wünschen allen ein friedliches Weihnachtsfest!

 

Jördis Freiwald

Schulsozialarbeiterin

Foto zur Meldung: Es knallt an der „Carl-von-Ossietzky“ Oberschule mit angegliederter Primarstufe
Foto: Die Wucht der Explosion wird an dieser zerfetzten Schweinepfote deutlich.

Zusammenarbeit besiegelt

(29. 11. 2018)

Mit Beginn des Schuljahres 2018/2019 wurde das Treuenbrietzener Gymnasium "Am Burgwall" in eine Gesamtschule umgewandelt. Am selben Standort haben fortan die Schüler*innen ab der Klassenstufe 7 die Möglichkeit, alle weiterführenden Schulabschlüsse anzustreben. Dabei werden sie auch durch die schulische Sozialarbeit des Diakonischen Werkes im Landkreis Potsdam-Mittelmark e.V. begleitet. Die Partnerschaft zwischen Schule und Schulsozialarbeit, die bereits seit vielen Jahren erfolgreich besteht, wurde nun durch einen aktualisierten Kooperationsvertrag an die neuen Bedingungen der Gesamtschule angepasst und durch Kathleen Berger (Geschäftsführerin Diakonisches Werk im Landkreis Potsdam Mittelmark e.V.), Gerd Ulbrich (Schulleiter Gesamtschule Treuenbrietzen) und Sven Gatter (Schulsozialarbeiter) bekräftigt.

Foto zur Meldung: Zusammenarbeit besiegelt
Foto: Herr Ulbrich, Frau Berger und Herr Gatter mit den neuen Kooperationsvereinbarungen

Landestreffen der Schulen ohne Rassismus

(23. 11. 2018)

Begleitet von Jördis Freiwald und Sven Gatter (Schulische Sozialarbeit, Diakonisches Werk im Landkreis Potsdam-Mittelmark e.V.) haben Schüler*innen der Oberschule Werder und der Gesamtschule Treuenbrietzen am 20. Landestreffen der Schulen ohne Rassismus teilgenommen. Nachdem im Brandenburgischen Landtag alle Teilnehmer*innen zunächst durch Britta Ernst, Ministerin für Bildung, Jugend und Sport, begrüßt wurden, fanden zahlreiche Workshops zu den Themen "Globales Lernen", "Gesellschaft gestalten", "Antisemitismus in der Schule" und "Hatespeech im Netz" statt. Den Höhepunkt der Veranstaltung bildeten die verschiedenen Musik- und Kulturbeiträge der Brandenburgischen Schüler*innen und des Berliner Rappers Matondo. Dabei legte auch die Treuenbrietzener Schülerband "Creepy Windbag" einen fulminanten Auftritt hin. Ein ausführlicher Bericht vom Landestreffen kann bei MAZ-Online nachgelesen werden:

www.maz-online.de/Lokales/Potsdam-Mittelmark/Treuenbrietzen/20-Jahre-Schule-ohne-Rassismus-gefeiert

Foto zur Meldung: Landestreffen der Schulen ohne Rassismus
Foto: Landestreffen der Schulen ohne Rassismus

Projekt der Niemegker Schulsozialarbeiterin ausgezeichnet

(25. 10. 2018)

Die Freude war groß als ein Brief der Mittelbrandenburgischen Sparkasse in die Geschäftsstelle des Diakonischen Werkes im Landkreis Potsdam-Mittelmark flatterte.

 

Das Projekt "Full of Memories" der Schulsozialarbeitern Frau Lübbers an der Niemegker "Robert-Koch"-Grundschule wurde ausgewählt, um in einem feierlichen Akt mit einer Spende ausgezeichnet und gewürdigt zu werden. Die Freude war umso größer, da Frau Lübbers erst seit dem Sommer an der Grundschule tätig ist und mir ihrem Konzept gleich die Jury der MBS überzeugen konnte. 

 

Unter dem Motto "Full of Memories" soll den Schülern mit dem Graffiti-Projekt die Möglichkeit geboten werden, ein Kunstwerk aus ihren persönlichen Erinnerungen an ihre Schulzeit zu gestalten, weiter zusammenzuwachsen und Zusammenhalt zu erfahren. Die Schüler sind dabei aktiv in die Prävention von Vandalismus an ihrer Schule eingebunden und erfahren im gleichen Zug, wie viel Arbeit in so einem großen Kunstobjekt steckt. Sie erhalten außerdem Kenntnisse über moderne Techniken und Methoden der Graffitikunst, welche nicht im Schulunterricht angeboten werden können. Die Schule stellt dafür eine Wand des Atriums zu Verfügung, die beonders bei Schulhöhepunkten genutzt wird.

 

Als Träger die Schulsozialarbeit an der Grundschule in Niemegk und somit auch als Projektträger bedanken wir uns an dieser Stelle ganz herzlich bei der Mittelbrandenburgischen Sparkasse in Potsdam!

Foto zur Meldung: Projekt der Niemegker Schulsozialarbeiterin ausgezeichnet
Foto: Frau Berger und Frau Lübbers freuen sich über die Förderung des Projektes


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